Drei Lernräume im Gebäude B wurden nach Frauen in der Technikwelt benannt.

Wusstet ihr, dass man Frauen früher das Recht auf ein technisches Studium verweigerte, da man der Meinung war, sie könnten nicht logisch und nicht dreidimensional denken? Frauen wurden lange in der akademischen Welt nicht ernst genommen, da man ihnen
Vieles nicht zutraute.

Die drei Lernräume im ersten Stock des Gebäude B sind nach Frauen benannt, die ein Alleinstellungsmerkmal in der technisch-akademischen Welt haben.

Da ist Frau Elsbeth Steinheil, sie lebte von 1893 bis 1955. Sie war die erste Frau, die in Deutschland ein Diplom in Maschinenbau erwarb, und zwar im Jahr 1917.

Frau Elisabeth von Knobelsdorff (1877 bis 1959) war die erste Frau, die überhaupt in Deutschland ein Diplom einer technischen Universität erwarb. Sie machte ihren Abschluss 1911 in Architektur. Zusätzlich wurde sie 1912 als erste Frau Mitglied des Architekten- und Ingenieurvereins zu Berlin, und 1921 war sie die erste Frau in Deutschland, die Regierungsbaumeisterin wurde und somit einen hohen Beamtenposten bekleidete.

Last but not least wurde der Wein-Wilke Raum nach Verena Wein-Wilke benannt, die als erste Frau an der TUHH ihr Diplom machte, ebenfalls in Architektur.

An jedem Raum haben wir Informationen zu den Frauen aufgehängt, so dass ihr euch über sie informieren könnt. Wir waren der Meinung, dass es in einer immer noch männerdominierten Technikwelt wichtig ist, auch Frauen zu benennen, die in diesem Bereich
einiges geleistet und den Weg für die Frauen nach ihnen geebnet haben. Denn auch den Weg an die Universitäten mussten sich die Frauen hart erkämpfen.